Alterung
Gas group CERNOutgasing data - NASA
Aging studies at Heidelberg
Aging studies at NIKHEF
Former studies HD
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Draht mit Ablagerungen
Gerissener Draht
Neuer Draht
Änderung der Gasverstärkung durch Alterung (normiert)
Eine Möglichkeit zur Bestimmung der Eisenspektrum
Alterung von Gasdetektoren
In der am stärksten bestrahlten Region wird der
Outer Tracker von etwa 105 Teilchen pro Sekunde und cm Länge durchquert.
Bei einer angenommenen
Betriebszeit von 10 Jahren entspricht das insgesamt 1013 Teilchen pro
cm Straw und führt bei
den vorgesehenen Betriebsparametern zu einer Ladungdeposition von bis zu
2 C/cm.
Um Strahlenschäden der Kammern vorzubeugen, wurden
Materialien und
Driftgasmischung
mit großer
Sorgfalt ausgewählt und getestet. Dies ist nötig, da manche Materialen ausgasen und verstärkt
Alterung hervorrufen können. Auch die Wahl des Driftgases ist von großer Bedeutung, da es
einerseits schnell sein soll, aber andererseits keine problematischen Reaktionsprodukte erzeugt werden
dürfen.
Typische
Alterungseffekte
sind Verlust der Signalhöhe und der Energieauflösung oder
Dunkerströme. Diese werden verursacht durch
Ablagerungen auf dem Draht oder der Kathode (Maltereffekt) sowie anätzen der Goldoberfläche
des Drahtes, was sogar zum Reissen des Anodendrahtes und damit zum vollständigen Verlust des
Kanals führen kann.
In Heidelberg wurden in den letzten Jahren umfangreiche Studien zum Langzeitverhalten der
Driftkammern bei hoher Bestrahlung durchgeführt. Dabei wurden u.a. der Einfluss
verschiedener Kammermaterialien, die Gasmischung und einzelne Komponenten des Gassystems getestet.
Gasverstärkung
Der Wert der gesammelten Ladung 2 C/cm ergibt sich aus dem erwarteten Strom sowie der geplanten Laufzeit des Experiments. Kennt man die Primärionisation PI eines Teilchens, misst Strom und Rate R, kann man mit der Elementarladung auch die Gasverstärkung G in erster Näherung nach der Formel I = G * R* PI * e ausrechnen. Bei genauerer Betrachtung fliessen noch weitere Parameter wie Druck oder Drahtdurchmesser in die exakte Berechnung ein.
Materialien
Die verwendeten Materialien dürfen nicht ausgasen. Insbesondere die Verwendung von Silikon/ Silikonölen muss vermieden werden, da dies innerhalb kürzester Zeit zu Signalverlust führen kann.
Gas
Das Driftgas muss verschiedene Eigenschaften erfüllen.
Zum einen soll die gesamte Ladung schnell zum Draht transportiert werden und die Totzeit somit
möglichst gering sein.
Zum anderen darf das Gas aber keine hochreaktiven Stoffe enthalten, die wiederum Alterung hervorrufen
könnten. Tetrafluormethan (CF4) ist in Bezug auf die Geschwindigkeit
eine gute Wahl, die im Plasma entstehenden Fluoratome und -ionen sind aber hochreaktiv.
Alterungserscheinungen
Wenn sich im Plasma Kohlenwasserstoffketten bilden, können sich diese auf dem Draht ablagern.
Diese nichtleitende Schicht vermindert die Signalhöhe und nimmt somit im Endeffekt
Einfluß auf das Signal-zu-Rausch Verhältnis.
Enstehen Radikale, z.B. durch den Einsatz von Tetrafluormethan (CF4) in der
Driftgasmischung, können diese die Goldoberfläche des Anodendrahtes anätzen. Dies kann
zum Reissen des Drahtes und damit zum vollständigen Verlust eines Kanals führen.
Bilden sich Ablagerungen auf der Kathode, ändert sich dadurch das elektrische Feld und es kann
zu Dunkelströmen und Entladungen, dem sogenannten Maltereffekt, kommen.