Nachhaltigkeit
und Entropie
| Ergänzungen: | |
| Mitte 2013: |
Erneuerbare Energien |
Die |
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Wegen der damit
einhergehenden Entropieproduktion entsteht ein Bedarf nach
Primärenergie PEB pro Einwohner. Die Relation
zwischen BIP und PEB definiert die
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Der Anspruch
auf stetig wachsenden Wohlstand für eine stetig wachsende
Weltbevölkerung verursacht nach Gleichung (1), trotz der
Zunahme von e_e, einen stetig wachsenden
Primärenergiebedarf. Mithilfe der Extrapolation der Daten
seit 1980 wurde in
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| Direkte Entropieproduktion durch Abwärme |
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Als Maß der Entropiemenge,
die mit der Abwärme von Energiewandlungsanlagen abgeführt
wird, kann der Wirkungsgrad der
Wandlung herangezogen werden. Für existieren maximale Werte, die sich aus
den physikalischen Grundlagen der Wandlung ergeben. Zwar
werden diese Werte in der Praxis niemals erreicht, sie
lassen sich dennoch als Richtwerte für den Umfang des
Eingriffs in die natürliche Entropieproduktion nutzen:
PEB = Wi /
Außerdem geschieht der Wandlungprozess für Fotovoltaik und
Windkraft nicht lokal und zeitlich fluktuierend, diese
erneuerbaren Energien müssen also über lange Strecken
transportiert und lange Zeiten gespeichert werden. Für die
Speicherung und den Transport wird ein mittlerer Für die wichtigsten Wandlungsprozesse in elektrische Energie als Endenergie sind die physikalischen Werte
von und der Umfang x = S2,a/Shum des
Eingriffs in der Tabelle unten angegeben. Zur Berechnung
werden die prognostizierten Daten für die Mitte des 21.
Jahrhunderts verwendet, welche oben angegeben sind:
Das wichtige Ergebnis dieser Gegenüberstellung ist, dass erneuerbare Energie eben nicht unsere Umwelt schonen. Dass ihr Einfluss bisher unbemerkt blieb, liegt an der Vorrangstellung
der Wasserkraft und daran, dass alle anderen Prozesse
z.Z. noch keine große Rolle spielen. Erst bei der
energetischen Nutzung der Biomasse wird der Öffentlichkeit |
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| Direkte Entropieproduktion durch gasförmige
Abfallstoffe |
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| Der Verbrennungsprozess von
fossilen Brennstoffen produziert gasförmige Abfallstoffe,
wie z.B. das Kohlendioxid CO2 oder die Stickoxide
NOx. Zur Mitte des 21. Jahrhunderts werden
fossile Brennstoffe größtenteils abgebaut sein, mit Ausnahme
der Kohle, deren Verbrennung wir beispielhaft behandeln
wollen. Um den gesamten Primärenergiebedarf zur Mitte des 21. Jahrhunderts mithilfe der Kohle zu decken, muss der Kohleabbau zu dieser Zeit eine Größe von 33 · 109 t a-1 erreichen, das entspricht einer Menge von n = 2.8 · 1015 mol a-1 Kohle. Wird diese Kohle verbrannt, entsteht eine gleich große Menge an CO2, die anschließend in die Erdatmosphäre diffundiert, bis die CO2 Konzentration einen angenommenen Wert von 500 ppm erreicht (zur Zeit beträgt die |
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Mit der Diffusion verbunden ist
Entropieproduktion, die sich nach der Formel für ideale Gase
berechnen lässt:
S2,b = 6.6 · 1010
kWh a-1 K-1 oder x = 2.2%.
Verglichen mit den x-Werten in der Tabelle oben ist
dies der kleinste Wert, also ist der mit der Diffusion
verbundene Eingriff in die Umwelt zwar nicht
vernachlässigbar, aber auch nicht Besorgnis erregend.Viel gravierender ist die Veränderung der Erdtemperatur aufgrund der Konzentrationsveränderungen in der Erdatmosphäre. |
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| Indirekte Entropieproduktion durch gasförmige Abfallstoffe | ||||||||||||||||||||||||||||
Abfallstoffe in der Erdatmosphäre haben zwar
nur einen geringen Einfluss auf die antropogene
Entropieproduktion, aber sie verändern das
Abstrahlungsverhalten der Erde und damit deren Fähigkeit,
die produzierte Entropie abzustrahlen. Der Effekt auf Smax
lässt sich mithilfe der
S2,c = - 1.1 · 1013 kWh
a-1 K-1 oder x
Mit anderen Worten: Die Nutzung der fossil biogenen
Brennstoffe erhöht auf der einen Seite die
Entropieproduktion (siehe Tabelle oben), verringert aber
durch die CO2 Emissionen gleichzeitig die
Fähigkeit der Erde zur Entropieabstrahlung, so dass der
augenblickliche Zustand der Biosphäre instabil werden muss
und sich ein neuer Zustand einstellen wird. Niemand kann
voraussagen, wie dieser Zustand aussehen wird und ob er
weiterhin menschliches Leben ermöglicht. |
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Dieser Fall tritt natürlich nur dann ein, wenn gasförmige Abfallstoffe in solchen Mengen in die Erdatmosphäre gelangen wie angenommen. Ziel nachhaltigen Handelns muss sein, Emissionen in diesem Umfang zu vermeiden, und dies ist wohl auch kein Streitthema. Der Streit entsteht über den besten Weg, auf dem sich dieses Ziel erreichen lässt. Der Weg über erneuerbare Energie ist, betrachtet man die x-Werte in der Tabelle oben, sehr fragwürdig, ganz abgesehen von den vielen anderen Hindernissen, die sich in den Weg stellen, und die in |
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1) Derartige Veränderungen ergeben sich z.B. aus der Umwidmung von großen Regenwaldgebieten zu Energieplantagen, dem Abschmelzen der Eisflächen oder der Belegung von großen Landflächen mit Fotovoltaikmodulen. 2) Mit |
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