Homo heidelbergensis

Homo heidelbergensis
© Institut für Geowissenschaften, Universität Heidelberg.

Die Sammlung des Instituts für Geowissenschaften beherbergt einen der wichtigsten Funde der Menschheit: den Unterkiefer des Homo heidelbergensis.
Der 610.000 Jahre alte Fund wurde im Jahre 1907 in einer Sandgrube bei Mauer von dem Sandgrubenarbeiter Daniel Hartmann entdeckt. Neben dem Unterkiefer wurden fast 6000 Fossilien von Wirbeltieren aus der Mauerer Warmzeit entdeckt. Dabei handelt es sich um einzelne Knochen von Nashörnern, Elefanten, Löwen, Flusspferden, Bären und Hirschen.
Der Sensationsfund von damals rückt heute wieder in den Mittelpunkt des öffentlichen und wissenschaftlichen Interesses. Die Gensequenz des Homo neanderthalensis, der als ein Nachkomme des Homo heidelbergensis gilt, konnte 2010 entschlüsselt und Spuren davon im Genom moderner Menschen gefunden werden.
Im Museum sind eine kleine Auswahl der Wirbeltierfossilien sowie eine Kopie des Unterkiefers ausgestellt. Dazu gibt es Erklärungen zur Fundgeschichte, Geologie der Sandgrube und der Umwelt, in der der Heidelberger Urmensch gelebt hat.
Das Original ist in einem Tresor aufbewahrt und kann auf Anfrage oder bei Führungen zum Thema gezeigt werden.

Dieses Exponat entstammt der Sammlung des Institut für Geowissenschaften, Universität Heidelberg und wurde am Physikalisches Institut, Universität Heidelberg digitalisiert.

© Physikalisches Institut, Universität Heidelberg.