DIE PHYSIKALISCHEN INSTITUTE DER UNIVERSITÄT HEIDELBERG

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Physikalisches Praktikum für Fortgeschrittene

Bitte diese Anleitung sorgfältig durchlesen!

Version 6.7.05
  1. Das Praktikum findet regelmäßig während der Vorlesungszeit von Montag bis Donnerstag jeweils von 14.00 bis 18.00 Uhr statt, in den Ferien nach Vereinbarung mit den Betreuern (Ferien-Versuchsbörse). Die meisten FP1-Versuche werden im Neuenheimer Feld, Bau 501, durchgeführt, die FP2-Versuche i.A. an den jeweiligen Instituten.

    Die Versuche werden von Montag bis Donnerstag durchgeführt. In Absprache mit dem Betreuer / der Betreuerin können im Einzelfall auch andere Zeiten vereinbart werden. Fällt ein Feiertag in einen Versuch, dann wird stattdessen ein anderer Wochentag genommen, also z.B. Versuchsdurchführung Montag und Mittwoch falls Dienstag Feiertag ist. Die bis SS03 geltende Unterscheidung in Einfach- und Doppelversuche entfällt ab WS03/04, alle ab dann durchgeführten Versuche entsprechen früheren Doppelversuchen.

    Das FP wird nach abgeschlossenem Vorexamen begonnen. Sie müssen während des FP immatrikuliert und nicht beurlaubt sein. Die Anmeldung ist möglich, sobald Sie das Datum der letzten Prüfung wissen: Web-Formular auf der Home page des FP.

    Praktikumsbeginn und Vorbesprechung werden jeweils durch Aushang der Fakultät für Physik und Astronomie und auf der FP home page bekanntgegeben.
    Beachten Sie bitte, dass zu Semesterbeginn Versuche schon in der ersten Semesterwoche eingeteilt werden, d.h. informieren Sie sich bereits in der Vorwoche, ob Sie eingeteilt sind und bereiten Sie sich ggf. vor.

    Zu Beginn jedes Semesters findet für alle Kurse (FP1 und FP2) die halbjährliche, gesetzliche Strahlenschutzbelehrung statt. Alle Praktikanten müssen an dieser Belehrung teilnehmen, was von jedem Praktikanten durch Unterschrift bestätigt werden muss. Ohne diese Teilnahme können Versuche, für die der Strahlenschutz zutrifft, nicht durchgeführt werden und es erfolgt keine weitere Einteilung zu den Versuchen!

  2. Die Dauer des Praktikums beträgt in der Regel 2 Semester. Das Praktikum ist entsprechend den beiden Praktikumssemestern in die Teile FP1 und FP2 eingeteilt. Bei zügiger Abwicklung und Verfügbarkeit von Versuchen können im 1. Praktikumssemester (insbesondere im längeren Wintersemester) schon einige FP2-Versuche durchgeführt werden.
    Für FP2 ist keine erneute Anmeldung erforderlich, bitte teilen Sie der Praktikumsleitung jedoch mit, falls Sie ihr Praktikum aus besonderen Gründen ab- oder unterbrechen.

  3. Die erfolgreiche Teilnahme am Praktikum wird durch einen Praktikumsschein (Voraussetzung für die Zulassung zur Diplomprüfung) bestätigt. Dieser wird von der FP-Leitung ausgestellt, wenn die folgenden Leistungen erbracht wurden: Geeignete Leistungen an anderen Hochschulen (Praktika und/oder Projekte, ggf. mit Seminar) oder sog. Miniforschungen in Heidelberg können anerkannt werden.

    Die speziellen Bedingungen für Lehramtskandidaten sind weiter unten aufgeführt.

  4. Die Versuche werden jeweils von 2 Studenten/innen gemeinsam durchgeführt (eventuelle Partnerwünsche bei der Anmeldung angeben). Die so gebildeten Zweiergruppen sollten für das gesamte Praktikum bestehen bleiben, Ausnahmen in Rücksprache mit der Praktikumsleitung.

  5. Die Einteilung der Versuche erfolgt durch die Praktikumsleitung. Änderungen dieser Einteilung sind nur nach Rücksprache mit der Praktikumsleitung möglich. Jede Einteilung wird per Email den Praktikanten mitgeteilt, außerdem findet sie sich auf der persönlichen Statusseite. Eine Gesamtübersicht steht im WWW.

    Falls Praktikanten aus persönlichen Gründen an bestimmten Praktikumstagen voraussehbar verhindert sind, werden sie gebeten, dies rechtzeitig (spätestens 3 Wochen vorher) auf ihrer Statusseite einzutragen. Für die Durchführung der Versuche stehen abhängig vom jeweiligen Versuch bis ca. 4 Nachmittage zur Verfügung.

    In den Ferien können Versuche mit den Betreuern frei vereinbart werden. Information über angebotene Versuche und der Kontakt mit den Betreuerinnen oder Betreuern ist über die Ferien-Versuchsbörse möglich (siehe auch FP home page).

  6. In der Regel werden im 1. Praktikumssemester 4 FP1-Versuche und im 2. Praktikumssemester 4 FP2-Versuche bearbeitet. In besonderen Fällen kann von dieser Regelung abgewichen werden. Hierüber entscheidet die Praktikumsleitung.

  7. Die Anleitungen zu den zugeteilten Versuchen, soweit sie nicht auf den Web-Seiten des FP zu finden sind, sind im Praktikum i.A. nur während der Praktikumsnachmittage in Raum 100 zu erhalten (in der vorlesungsfreien Zeit, außer in der Vorwoche des Semesters, i.A. nur Donnerstag nachmittags oder nach telefonischer Vereinbarung: 54-8989).
    Besorgen Sie sich die Anleitungen frühzeitig, so dass Sie noch eine Chance haben, Literatur in der Bibliothek nachzulesen. Für manche Versuche ist ein frühzeitiger Kontakt mit Betreuerin/Betreuer vor Versuchsbeginn erwünscht (z.B. bei F49).

  8. Vorbereitung auf die Versuche

    Folgende Kenntnisse sind für die Durchführung der Versuche nötig: vertieftes Wissen zum Themenkreis der Versuche, Kenntnis des Versuchsablaufes, des prinzipiellen Aufbaues der Experimente und der Messgrößen.

    Die Praktikanten müssen in der Lage sein, den prinzipiellen Ablauf der Versuche vor der Durchführung der Experimente darzulegen. Die betreuenden Assistenten überzeugen sich vor dem Versuchsbeginn in einer mündlichen Diskussion, dass die erforderlichen Kenntnisse bei den Praktikanten vorhanden sind. Falls sich hierbei ein erheblicher Kenntnismangel herausstellt, wird die Versuchsdurchführung verweigert. Für das Einschalten der Apparaturen muss, falls in den Versuchsanleitungen gefordert, die Zustimmung des Assistenten eingeholt werden.
    Für eine zunehmende Zahl von Versuchen existieren Fragenkataloge zur Anleitung, mit denen Sie Ihren Wissensstand überprüfen können.

  9. Durchführung der Messungen

    Das Protokoll, das während der Messungen geführt wird und in ein Laborbuch eingetragen wird, muss übersichtlich und lesbar sein und Folgendes enthalten:

    Damit soll erreicht werden, dass die Messungen nachvollziehbar sind und dass Messfehler frühzeitig erkannt werden.
    Das Laborbuch darf keine Loseblatt-Sammlung sein, auch kein Ringbuch mit wechselbaren Blättern, sondern ein solides Heft mit mindestens 80 Seiten, in das viele Versuche eingetragen werden können; Kollege-Ringhefte sind ok.
  10. Auswertung

    Die Auswertung wird im selben Laborbuch durchgeführt, in dem schon das Messprotokoll eingetragen wurde. Die beiden Partner führen jeweils ein eigenes Laborbuch, das Messprotokoll und Teile der Auswertung können durch eingeklebte Kopien (keine Loseblatt-Sammlung!) in des Laborbuch des Partners/der Partnerin übertragen werden. Die Auswertung muss in sich geschlossen und so klar sein, dass Messung, Analyse und Fehlerrechnung zusammen mit der Versuchsanleitung verständlich und nachvollziehbar sind. Die Auswertung muss deshalb klar gegliedert und leserlich sein und die folgenden Punkte enthalten:

    Die fertigen Auswertungen werden innerhalb einer Frist von 3 Wochen nach dem Versuch nach einer abschließenden Diskussion, in der sich der Betreuer / die Betreuerin von den Kenntnissen der Praktikanten und der Vollständigkeit und Richtigkeit der Messdaten und Ergebnisse überzeugt, im Erfolgsfall von diesem/dieser im Laborbuch testiert. Der Punkt kritische Diskussion (s.o.) kann zwar von den Praktikanten gemeinsam erarbeitet werden, beide Partner müssen ihn aber eigenständig vertreten können.

    Das Laborbuch soll nicht beim Betreuer zum Testieren abgegeben werden.

    Das Testat mit einem wertenden Kommentar gibt die Betreuerin oder der Betreuer auf seiner Testat-Webseite. Die Praktikanten können Status und Beurteilung ihrer Versuche und Auswertungen auf Ihrer Status-Seite (s.u.) einsehen.

    Im Fall erheblicher Mängel muss die überarbeitete Auswertung mit einer weiteren Frist von 14 Tagen nochmals vorgelegt werden. Ausarbeitungen, die nach 2 Überarbeitungen immer noch nicht testierfähig sind, werden nicht mehr anerkannt.

  11. Besondere Ausarbeitungen
    Im Verlaufe des FP sind für zwei Versuche (i.A. für den ersten und zweiten FP2-Versuch, dies wird in einer benachrichtigenden Email mitgeteilt, Ausnahmen nur nach Rücksprache mit der FP-Leitung) besondere Ausarbeitungen im Stil einer Veröffentlichung anzufertigen, die mit einem Textverarbeitungssystem (vorzugsweise LATEX) druckreif zu erstellen sind. Abbildungen und Tabellen sind i.A. ebenfalls, in publikationsfähiger Größe, auf dem Computer zu erstellen.
    Die erste sollte ein Limit von zwischen 10 und etwa 20 Seiten einhalten. Die zweite ist im Kurzformat, mit einem Seitenlimit von 6 Textseiten (12pt Schrift, A4-Format). Dies ist eine Vorübung für eine Darstellung mit Konzentration auf das Wesentliche, wie sie in der Praxis des Physikers oft durch ein Seitenlimit von 'Letter'-Journalen und Konferenzbeiträgen erforderlich ist. Wesentliche Punkte sind dabei: Die besonderen Ausarbeitungen können in Deutsch oder Englisch (empfohlen) sein, das Abstract sollte in jedem Fall in Englisch sein.

    Die Kurzform ist zusätzlich zur testierten Auswertung im Laborbuch anzufertigen (für die die normale 3-Wochen-Frist gilt), da i.A. der Inhalt zu knapp ist um die korrekte Auswertung zu kontrollieren. Die Langform kann die Auswertung im Laborbuch ersetzen. Die Frist für die besonderen Ausarbeitungen ist 3 Wochen zusätzlich zur Frist für das Testat im Laborbuch.
    Die 'Besonderen Ausarbeitungen' werden als Anlage per Email parallel an die Betreuerin / den Betreuer, und an die FP-Leitung [fp@physi.uni-heidelberg.de] geschickt ('submittiert'). Postskript- und pdf-Files sind bevorzugt, MSWord wird auch akzeptiert. (Im Ausnahmefall sind auch gebrannte CD's oder eine Web-Adresse zum Herunterladen erlaubt). Die Regeln für beanstandete Ausarbeitungen gelten hier sinngemäß.

    Bei Problemen während der Ausarbeitung empfiehlt es sich, diese vor Abgabe mit dem Betreuer / der Betreuerin zu klären. Eine Liste der Telefonnummern und email-Adressen der Betreuer/innen (und der FP-Dozenten) ist auf den Webseiten des FP.

  12. Fristen

  13. Die Praktikantinnen und Praktikanten können den Status ihrer Versuche und ihre Versuchseinteilung einsehen. Das persönliche Passwort dazu erhalten sie per Email mit der Bestätigung der Anmeldung.

  14. Seminar im Rahmen des Praktikums

    Die FP-begleitenden Seminare finden (nur im Semester) dienstags von 14.00 bis 15.00 Uhr statt. In den Seminaren werden Referate über durchgeführte Versuche (FP1 oder FP2) gehalten. In der Regel werden zu jedem Termin 2 Referate von ca. 25 Minuten Dauer über einen Versuch stattfinden, die von den beiden Partnern einer Gruppe gehalten werden. Der Inhalt des Referates, die Aufteilung des Stoffes auf die beiden Vortragenden und die Art der Darstellung sind mit dem Seminarleiter und der Assistentin / dem Assistenten, der den entsprechenden Versuch betreut hat, zu besprechen. Es wird dringend empfohlen, vor der Betreuerin / dem Betreuer einen Probevortrag zu halten.

    Die Einteilung für die Referate findet in der ersten Semesterwoche in einer Seminarvorbesprechung durch den jeweiligen Praktikumsleiter statt. Ort und Zeit dieser Vorbesprechung werden in der allgemeinen Praktikumsvorbesprechung bekanntgegeben. Buchungswünsche für die ersten Seminartermine zu Semesterbeginn können per Email an die FP-Leitung (fp@physi.uni-heidelberg.de) geschickt werden.

    Die Praktikanten verteilen sich entsprechend den bereits gebuchten Vorträgen und Platzangebot am Semesterbeginn auf die Seminare. Diese Gruppen bleiben während des Semsters bestehen. Die regelmäßige Teilnahme am Seminar wird erwartet. An den Seminartagen kann deshalb erst um 15 Uhr mit der Durchführung der Versuche begonnen werden.


Praktikum für Staatsexamenskandidaten

Für Staatsexamenskandidaten gelten die folgenden Regelungen (für eine amtliche Auskunft siehe die aktuelle Prüfungsordnung):

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Peter Glässel
Last modified: Mon Jul 12 15:43:18 METDST