Atom- und Molekülphysik
Vorbereitungskurs zur Diplomprüfung in Experimentalphysik WS01/02
Diese Seite strukturiert den Stoff der Kursvorlesung Physik IV (ohne Umweltphysik)
und gibt Hinweise zur Vorbereitung (Literatur...). Wenn Sie die Testfragen
(die so ähnlich in einer Prüfung gestellt werden könnten)
locker beantworten können, dann sind Ihre Prüfungsvorbereitungen
schon ziemlich weit gediehen. Sie dienen der Überprüfung des
'physikalischen Verständnisses'. Solche Fragen sind schwieriger zu
beantworten als Fragen zum 'Faktenwissen'. In einer Prüfung werden
natürlich auch viele Fragen gestellt, die einfach Fakten abfragen.
Beispiele wären:
-
Skizzieren Sie das Termschema von Helium und bezeichnen Sie die Zustände
mit ihren Quantenzahlen.
-
Wie sieht die Wellenfunktion im Wasserstoffgrundzustand aus ?
-
Wie funktioniert ein Fabry-Perot Interferometer ?
Testfragen dieser Farbe gehen
über die Atomphysik hinaus - sehr beliebt bei Prüfungen.
Literatur zur Vorbereitung
Das 'Standardbuch' ist
Haken/Wolf, Atomphysik.
Springer Lehrbuch
Dieses Buch ist aber zum Teil schwer verdaulich und verwirrend. Es ist
zudem Theorielastig. Viele Teile sind zumindest im ersten Durchgang entbehrlich.
Wir empfehlen daher nicht mit diesem Buch anzufangen, falls Sie Probleme
mit dem Überblick haben. Eine gute Strategie könnte sein, erst
eine kompakte einfache Darstellung durchzuarbeiten, die sich auf die 'basics'
beschränkt und damit einen guten Gesamtüberblick und eine Grundlage
zu bekommen. Im zweiten Schritt können Sie dann den Stoff vertiefen,
indem sie in einen ausführlicheren 'Wälzer' schauen.
Zur Einführung empfehlen wir:
A. Beiser, Concepts of Modern Physics.
Mc Graw-Hill
Hier wird Atom-, Molekül- und Festkörperphysik behandelt. Das
Buch ist einfach, knapp und sehr gut gemacht.
oder
Alonso/Finn, Physik III: Quantenphysik und statistische Physik,
Inter. Europ. Ed. Amsterdam
Hier ist insbesondere eine schöne, kompakte Einführung in die
Molekülphysik enthalten, die eigentlich für eine Standardprüfung
schon fast ausreicht.
In letzter Zeit vom Geheimtip zum 'Standardrepertoire' geworden ist
der
Demtröder, Experimentalphysik 3.
Springer Lehrbuch
Ein sehr schönes und klares Lehrbuch mit ausgewogener Mischung aus
Experiment, Phänomenologie und theoretischen Konzepten. Dieses Buch
enthält auch Festkörperphysik . Man kann damit anfangen und sich
letzten Endes auch auf dieses Buch beschränken --> Zur Anschaffung
sehr empfohlen.
Natürlich ist ein Lehrbuch 'Geschmackssache' und Sie müssen
sehen, mit welchem oder welchen Sie am besten zurecht kommen.
1) Das mathematische Gerüst der Quantenmechanik (kein Ersatz für
Theorie)
-
Vergleich der Beschreibung in klassischer Mechanik mit der Quantenmechanik
-
Wellenfunktion, Operatoren, Eigenfunktionen und Eigenwerte
-
Messung und Erwartungswerte
Literatur: z.B. Haken/Wolf Kap. 9.2 und 9.3
-
Was ist der fundamentale Unterschied zwischen Quantenmechanik
und klassischer Mechanik?
-
Wann ist die Beschreibung durch die klass. Mechanik
ausreichend? Diskutieren Sie das für
-
ein Elektron mit E=10 eV, das durch ein abbildendes
System fliegt.
-
für ein Gas der Dichte n und Temperatur T. Wann
macht sich die Wellennatur der Gasmoleküle bemerkbar? Welche Statistik
muss ich benutzen?
-
für einen Rotator
-
für einen Oszillator
-
Welche Anforderungen müssen an phys. sinnvolle
Wellenfunktionen gestellt werden?
-
Wie können Sie Messwerte einer Observablen aus
der bekannten Wellenfunktion berechnen? Konkretes Beispiel: Welche Werte
würde man für die kin. Energie des Elektrons im H-Grundzustand
messen?
-
Was sind die Eigenfunktionen und Eigenwerte der kinet.
Energie?
-
Welche Observablen sind gleichzeitig messbar? Konkretes
Beispiel: starrer Rotator? Wo spielt der physikalisch eine Rolle?
2) Das Wasserstoffatom ohne Feinstruktur
-
Wasserstoffspektrum, Termschema und Quantenzahlen (exp. Fakten)
-
Hamiltonoperator, Erhaltungsgrössen, Drehimpuls, gute Quantenzahlen
-
Die Kugelwellenfunktionen, l, lz, m
-
Das 1/r Potential: Energieeigenwerte und Radialwellenfunktionen
-
Diskussion der Elektronenorbitale und Aufenthaltswahrscheinlichkeiten für
verschiedene l,n
Literatur z.B Haken/Wolf Kap.10, 11 oder Beiser Kap.
6.
-
Welche Observablen sind gleichzeitig messbar, wie
gross sind die zugehörigen Messwerte für einen stationären
Zustand fester Energie?
-
Wie sieht das effektive Potential im H-Atom aus,
das für die Bestimmung der Energie massgebend ist?
-
Skizzieren Sie den 2s und 2p Zustand. Wie vergleichen
sich die mittleren Aufenthaltswahrscheinlichkeiten w(r)? Warum haben beide
dieselbe Energie? Warum ist das beim Na nicht mehr so?
-
Wie bekommt man aus der Radialwellenfunktion die
radiale Aufenthaltswahrscheinlichkeit?
-
Wie sieht die WF eines Elektrons im 2p Zustand als
Funktion des Winkels aus (kein äusseres Feld)? Geben Sie die WF explizit
an.
-
Wie sieht das Energiespektum von H und Na im Vergleich
aus?
-
Das Potential zwischen Neutron und Proton im Deuteron
wird näherungsweise durch ein Zentralpotential (Kasten) beschrieben.
Diskutieren Sie qualitativ den Grundzustand und einen möglichen ersten
angeregten Zustand. (Quantenzahlen, Wellenfunktion, Energie).
3) Feinstruktur in Ein-Elektronsystemen: Alkali- und H-Atom
-
Elektronenspin und magnetisches Moment
-
Effektives Potential bei Alkaliatomen, Aufhebung der l-Entartung, Gesetzmässigkeit
der Serien
-
Feinstruktur: Wechselwirkung vom magnetischen Moment des Elektronenspins
mit dem Magnetfeld des Hüllenelektrons. Magnetische Momente für
Bahndrehimpuls und Spin, Kopplung von Drehimpulsen. Energieaufspaltung
mit praktischen Beispielen H-Atom, Na,Cs.
-
Hyperfeinstruktur: welche Kerne haben Spin und magn. Momente? Hyperfeinwechselwirkung,
Abschätzung der Grösse. Beispiele: H-Atom, Na, Cs. Bedeutung
der 21 cm Linie für die Astrophysik
-
Das H-Atom mit allen Korrekturen: relativistische Korrektur, Feinstruktur
mit Spin relativistisch (Dirac).
-
Was ist die Diracgleichung, wo gilt sie, was leistet sie (qualitativ)?
-
QED Korrekturen: Lambshift
-
Elektroschwache Effekte: Paritätsverletzung in der Atomphysik ( qualitativ)
-
Wie sieht die Elektronenkonfiguration für Na
aus?
-
Mit Na Atomen wurde Bose-Einsteinkondensation beobachtet.
Wieso sind das Bosonen? Gilt das bei beliebigen Temperaturen?
-
Wie sieht das effektive Potential für das Leuchtelektron
von Alkaliatomen aus? Für welche Energieniveaus erwarten sie eine
Energie, die der des H-Atoms bei denselben QZ entspricht? Warum sind die
S-Orbitale enrgetisch am tiefsten für festes n?
-
Wie gross is die WW-Energie zweier magnetischer Dipole
als Funktion ihres Abstands? Wie hängt demnach in erster Näherung
die Energieaufspaltung von Fein- und Hyperfeinstruktur von der Hauptquantenzahl
ab, wie von Z?
-
Warum liegt p3/2 in der Energie höher als p1/2
für gleiches n?
-
Wie sind Hyperfeinstrukturaufspaltungen experimentell
zu beobachten? Welche Rolle spielt der Übergang F=1 --> F=0 beim Wasserstoff
für n=1?
-
Was sind qualitativ die Effekte des Strahlungsfeldes
auf die Energieniveaus (QED Korrekturen)? Geben Sie 2 Beispiele wie diese
sich bemerkbar machen.
-
Wieso weicht g von 2 ab - für Elektron, für
Proton?
-
Warum erwarten wir Paritätsverletzung im Atom?
Schätzen Sie die Grösse dieser Effekte ab. (Feynmandiagramme?)
-
Wenn der n=2 Elektroneneigenzustände im H-Atom
streng kein Eigenzustand zur Parität ist, welche Eigenfunktion erwarten
Sie dann näherungsweise dafür ?
4) Das Periodensystem der Elemente: Überblick und das Röntgenspektrum.
-
Überblick, Haupt- und Nebengruppenelemente, seltene Erden und Aktiniden
-
Systematische Änderungen der chemischen Eigenschaften. Charakteristische
physikalische Eigenschaften (Atomvolumen, Metalle, Halbleiter, Isolatoren,
magnetische Eigenschaften)
-
Bauprinzip im 'Schalenmodell', Eigenschaften der Elektronenorbitale und
ihr Effekt auf die chemische Bindung
-
Das charakteristische Röntgenspektrum, Erzeugung von Röntgenstrahlung,
Absorptionsverhalten
-
Augereffekt und Quantenausbeute
-
Was charakterisiert Hauptgruppenelemente? Welche
Bindungstypen haben sie?
-
Wie unterscheidet sich die Elektronenkonfiguration
von Kalium und Kupfer?
-
Warum sind beides Metalle? Warum leitet Cu viel besser
als Kalium? Warum sind alle Übergangselemente Metalle?
-
Was wissen Sie über ihre magnetischen Eigenschaften?
-
Warum liegt die Bindungsenergie des 5s Elektrons
unter dem des 4d Elektrons (qualitativ)?
-
Wie viele Lanthaniden gibt es und warum?
-
Wie sieht Spektrum einer Röntgenrohre aus, was
ändert sich bei Erhöhung der Anodenspannung?
-
Wieso gibt es im Röntgenbereich Absorptionskanten
und keine Absorptionslinien wie im sichtbaren Bereich? Welches Material
eignet sich am besten zur Abschirmung und warum?
-
Wie können freie Elektronenplätze in inneren
Schalen gefüllt werden? Welche Strahlung emittert das Atom dabei?
-
Wie können Sie das Emissionspektrum eines Atoms
im Röntgenbereich messen?
5) Spektroskopie: Linienform, spektroskopische Methoden
-
Linienform und Linienbreite: natürliche Breite, Dopplereffekt und
Stossverbreiterung
-
Spektroskopische Methoden: Prismenspektrometer, Vielstrahlinterferenz:
Gitter und Fabry-Perot (Auflösung, Bandbreite)
-
Messung der Feinstruktur und Hyperfeinstruktur durch Hochfrequenzexperimente
-
Laserspektroskopie: Festlegung der Laserfrequenz durch Resonator und frequenznzbestimmung
-
Elemente dopplerfreie Spektroskopie: a) Sättigungsspektroskopie b)
2-Photon-Spektroskopie
-
Opt. Messung der H-Feinstruktur mit Lasern.
Experimentelle Methoden und Laser werden gut im Demströder
behandelt.
-
Was sind die physikalsichen Grundvoraussetzungen
für Lasing?
-
Was ist die Kohärenzlänge? Wie hängt
sie bei natürlichen Lichtquellen mit Lebensdauer, Linienbreite zusammen?
-
Wie kann man bei Messungen der Energieniveaus die
Effekte der Dopplerverbreiterung und der Stossverbreiterung vermeiden?
-
Wovon hängt die Auflösung eines Vielstrahlinterferometers
ab, wie erhält man die bestmögliche Auflösung? Gibt es prinzipielle
Beschränkungen?
-
Was ist ein optischer Resonator? Für welche
mittleren Frequenzen gibt es stehende Wellen? Wie lässt sich in ihm
ein Wellenlängenbereich auswählen?
-
Warum funktionieren Hochfreqünzmethoden trotz
Dopplerverschiebung?
6) Auswahlregeln für elektromagnetische Übergänge
-
Erhaltungsgrössen für 1 Photonübergange: Energie, Drehimpuls
und Parität
-
Dipoloperator und Dipolmatrixelemente
-
Warum im Normalfall nur Dipolübergänge? Grösse und Bedeutung
von k*r
-
Übergangsrate und Auswahlregeln für Dipolstrahlung
-
Bedingungen für 1-Photonabsorption
-
Warum hat das Photon im Normalfall keinen Bahndrehimpuls
relativ zum Atom, das es aussendet?
-
Welche Quantenzahlen hat das Photon?
-
Was sind die wesentlichen Faktoren, die die Lebensdaür
eines Dipolübergangs bestimmen?
-
Warum lebt der 2s1/2 Zustand im H-Atom lange owohl
der Übergang zum 2p1/2 Zustand 'erlaubt ' ist?
-
Welche Atomübergänge kann ich optisch durch
Absorption eines Photons anregen?
-
Wie kann ich ein H-Atom optisch anregen?
-
Leben isolierte angeregte He-Atome im 2s Zustand
beliebig lange?
-
Warum zeigen angeregte Kerne häufig Multiplolstrahlung
(Quadrupol, Oktupol etc...), welche Auswahlregeln gelten?
-
Diskutieren Sie die Erhaltung von Drehimpuls und
Parität für diese Übergänge.
7) Atome in äusseren magnetischen und elektrischen Feldern: Zeeman
und Starkeffekt
-
Potentielle Energie eines magnetischen Dipols im Magnetfeld, Richtungsquantelung
-
Energieaufspaltung im 'schwachen' Magnetfeld für ganz- und halbzahligen
Gesamtspin J
-
Versuch zum Zeemaneffekt; Zahl der Linien und deren Polarisation.
-
Extremfall eines sehr hohen äusseren Magnetfelds: Paschen Back Effekt
(Aufbrechen der Spin-Bahn Kopplung)
-
Elektronenspinresonanz (Prinzip und mögliche Anwendungen)
-
Warum heisst m Magnetquantenzahl?
-
Welche Energien kann ein magnetisches Moment das
zu einem Gesamtdrehimpuls J gehört in einem äusseren Magnetfeld
haben?
-
In wieviele Energiezustände spaltet die Lyman
Alpha Linie im äusseren Magnetfeld auf? (Vernachlässigung der
Hyperfeinstruktur)
-
Welche Übergänge sind möglich und
wie ist die Polarisation der Lichtquanten?
-
Wann kann man den 'normalen' Zeemaneffekt beobachten,
also 2 verschobene und eine unverschobene Linie.? (Hinweis: es gibt 2 Möglichkeiten)
-
Warum haben die Energiezustände bei halbzahligem
J alle unterschiedliche Energieaufspaltungen?
-
Wann macht es in einem äusseren Magnetfeld Sinn
von einer Aufspaltung der Feinstrukturlinien zu reden? Wann ist die Kopplung
zwischen den magnetischen Momenten im Atom nicht mehr relevant?
-
Starkeffekt im elektrischen Feld
-
Aufspaltung der Spektrallinien und Abhängigkeit von der elektrischen
Feldstärke
-
Berechnung der Aufspaltungen und der Zustandsmischungen mittels Störungstheorie.
-
Linearer Starkeffekt im H-Atom und seine Ursachen (qualitativ).
-
Woher kommt die quadratische Abhängigkeit der
Energieverschiebung von der el. Feldstärke? (anschauliche phys. Begründung)
-
Wann kann ein linearer Effekt auftreten?
-
Welche Zustandsmischungen kann die WW zwischen el.
Feld und dem Atom bewirken? Wie sieht der Störoperator aus?
-
Betrachten Sie den 3p3/2 Zustand im Na Atom. Welche
ungestörten Zustände wird die WW mit dem elektrischen Feld bevorzugt
beimischen?
-
Wo spielt der Starkeffekt eine Rolle?
8) Mehrelektronensysteme
8.1) Heliumatom und Pauliprinzip
-
Ununterscheidbarkeit gleicher Teilchen in der Quantenmechanik
-
Fermionen und Bosonen, Symmetrie gegen Vertauschug von Teilchen
-
Konstruktion symmetrischer und antisymmetrischer WF'en
-
He: Konzept der Einteilchen -Wellenfunktionen, symm. und antisymmetrische
Orts- und Spinwellenfunktionen
-
Singulett und Triplettzustände, Grundzustand und erste angeregte Zustände
-
Aufenthaltwahrscheinlichkeiten der Elektronen in symm. und antisymm. Ortswellenfunktionen
-
Energiekorrekturen durch e-e Wechselwirkung: Austauschintegrale, Energiereihenfolge
der Niveaus
-
LS Kopplung und Multiplizität der Energieniveaus
-
Auswahlregeln für elektromagnetische Übergänge
-
Weshalb sind gleiche Teilchen in der QM ununterscheidbar?
Gilt das grundsätzlich oder gibt es Situtaionen wo die Teilchen unterscheidbar
sind? Versuchen Sie eine quantitative Formulierung.
-
Was bedeutet ununterscheidbar in einem konkreten
Fall für Aufenthaltwahrscheinlichkeit, Erwartungswerte, Messungen...
-
Wodurch unterscheiden sich Fermionen und Bosonen,
wie sehen ihre Wellenfunktionen aus?
-
Diskutieren Sie das Pauliprinzip, warum hat das etwas
mit der Antisymmetrie der WF zu tun? Geben Sie konkrete Beispiele
-
Durch welche QZ wird ein Zustand im He beschrieben,
wie ergibt sich das aus der Konfiguration der Elektronen? Geben sie beides
an für den 2. Triplettzustand.
-
Welche Zustände im He Atom sind metastabil und
warum? Wie kriegen sie ihre Anregungsenergie los?
-
Woher kommt das Interkombinationsverbot? Gilt das
für alle Atome?
-
Diskutieren Sie die LS Kopplung: was sind 'gute'
Quantenzahlen, woher kommt die Multiplizität der Zustände und
wie gross ist diese?
8.2) Mehrelektronensysteme (dieses Thema hat nicht höchste Priorität!
ausser die blau dedruckten)
-
Heliumähnliche : Be, Mg, Ca, ...Zn... Hg
-
Allgemeine Regeln für Kopplung von Spins und Bahndrehimpulsen: Multiplizitäten
und Pauli'scher Lückensatz
-
Hundt'sche Regel
-
Exemplarische Beispiele für Atomspektren; C,N,O
-
Hg Spektrum , Interkombinationslinien und Übergang zur JJ -Kopplung
-
Prinzip des Hartree-Fockverfahrens zur Berechnung
von Mehrelektronensystemen
-
Wie ändert sich die Feinstrukturaufspaltung
im Triplettzustand als Funktion von Z?
-
Warum ist bei Atomen mit zwei s-Valenzelektronen
kein Triplettzustand als Grundzustand möglich, warum geht das für
zwei p-Elektronen?(C)
-
Betrachten Sie die tiefstliegenden Zustände
schwerer Atome. Wie findet man die und welcher liegt energetisch am tiefsten?
Warum?
-
'Erklären' Sie die Hundt'sche Regel
-
Wie kommen für kleine Anregungsenergien die
angeregten Zustände zustande? Welche Elektronenkonfiguration haben
sie?
-
Welche Auswahlregeln gelten für Dipolstrahlung.
-
Wie sieht der Grundzustand von Kohlenstoff aus? Wie
die nächst höherliegenden Zustände. Können diese in
den Grundzustand zerfallen?
9) Quantenstatistik
-
Verteilungsfunktion und statistisches Gewicht eines Zustands.
-
Bose-Einstein und Fermi-Dirac Verteilungsfunktionen. Physikalische Ursache
der Unterschiede
-
Unter welchen Bedingungen ist die Maxwell-Boltzmannverteilung ausreichend
-
Strahlungsgesetz: Hohlraumstrahlung als Bosegas.
-
Leitungselektronen im Metall. Besetzungdichte der Energieniveaus. Beitrag
zur spez. Wärme.
-
Fermidruck: kurze Diskussion von weissen Zwergen und Neutronensternen.
-
Wie sieht die Besetzungdichte der Rotationsniveaus
eines 2-atomigen Moleküls bei Temperatur T aus?
-
Welche Energieverteilung haben Protonen im Innern
der Sonne? Welche Statistik ist jeweils angebracht und warum?
-
Betrachte Wasserstoffgas bei Zimmertemperatur und
bei sehr tieferTemperatur (mK). Was ändert sich? Welche Statistik
wird bei genügend tiefer Temperatur gebraucht? Welche Energieverteilung
erwarten Sie dann für das Wasserstoffgas?
-
Was ist die thermische Wellenfunktion?
-
Geben Sie einige Beispiele für Boson und Fermionsysteme
in denen die Ununterscheidbarkeit der Teilchen eine Rolle spielt.
-
Warum tragen Leitungselektronen bei Normaltemperatur
nichts zur spezifischen Wärme von Metallen bei?
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Schätzen Sie die mittlere freie Weglänge
eines Protons im Pb Kern ab, macht es Sinn von einem mittleren Potential
zu reden?
-
Erklären Sie die relativen Radien von weissen
Zwergen und Neutronsternen. Wodurch werden sie jeweils gegen den Gravitationsdruck
stabilisiert?
10) Moleküle
10.1) Molekülbindung
-
Kovalente Bindung und Ionenbindung qualitativ
-
Das H2+ Molekül: Schrödingergleichung für festen Protonenabstand,
Näherungslösung mit LCAO, Berechnung der Energie in Störungsrechnung.
Symmetrischer Bindungszustand; Energie, Wellenfunktion, Rolle der Austauschenergie
-
Das H2 Molekül: Schrödingergleichung. Ansatz mit Einteilchen
Wasserstoffwellenfunktionen. Para- und Orthowasserstoff. Berechnung der
Coulombstörterme: Austauschwechselwirkung. Aufenthaltswahrscheinlichkeit
der Elektronen.
-
Symmetrie des Moleküls um die Achse: Quantisierung von Lz. Nomenklatur
der Molekülzustände.
-
Abfolge und Besetzungszahlen der Molekülorbitale. Die einfachsten
homöopolaren Moleküle.
-
Beispiele für 'Ionenbindung'. Elektronendichte und el. Dipolmoment
im NaCl
-
Hybridisierung: sp, sp2,sp3 mit Beispielen, Pi- und Sigmabindungen. Beispiele
: H2O, Azetylen, Äthylen, Methan, Benzol, Fullerene
-
Erklären Sie die Herkunft der 'Austauschenergie'
im H2. Wann ist sie gross, wann klein? Warum ist sie entscheidend für
die chemische Bindung?
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Skizzieren Sie den Verlauf der Potentialkurve für
ein homöopolares Molekül. Erklären Sie sie qualitativ.
-
Warum bilden Edelgase keine Moleküle?
-
Wie sieht die Elektronendichte bei 2-atomigen Molekülen
aus 2 Atomsorten aus?
-
Was bedeuten die Bindungsstriche der Chemiker?
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Welche kovalenten Bindungen gibt es; warum sind sie
unterschiedlich stark? Skizzieren Sie die Elektronendichte bei einer Dreifachbindung
des Kohlenstoffs: Bsp. Azetylen
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Was ist Hybridisierung, warum nutzen verschiedene
Verbindungen unterschiedliche Hybridwellenfunktionen?
10.2) Molekülspektroskopie
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Das Energiespektrum von 2-atomigen Molekülen: Elektron-, Schwingungs-
und Rotationsanregungen; Hierarchie der Energieabstände
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Besetzungsdichte der Niveaus bei Normaltemperatur, statistische Verteilung
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Mikrowellenspektroskopie: Auswahlregel, Spektrum, Bestimmung der Roationskonstante
und eff. Molekülabstand
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Infrarotspektroskopie; R- und P- Zweige, Auswahlregel für Vibrationsanregungen
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Eigenschwingungen mehratomiger Moleküle: Beispiel CO2.
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Sichtbares Molekülspektum, Stokes shift
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Prinzip von Fluoreszenz und Phosphoroszenz
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Messung von Spurengasen durch Molekülspektroskopie; Prinzip an wenigen
Beispielen
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Skizzieren Sie das Energiespektrum eines 2-atomigen
Moleküls incl der ersten elektronischen Anregung
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In welchen Energiebereich liegen die Aufspaltungen
für el. Anregung, Vibration und Rotation?
-
Welche Zustände sind bei 'Normaltemperatur'
bevölkert und wie stark?
-
Wie würden Sie nach Spurengasen durch Infrarotspektroskopie
suchen? Wie sieht ein typisches Absorptionsspektrum aus?
-
Erläutern Sie die Eigenschwingungen eines mehratomigen
Moleküls, wie machen die sich im Absorptionsspektrum bemerkbar?
-
Was ist Fluoreszenz und Phosphoreszenz?
11) Kühlen von Atomen und Bose- Einsteinkondensation
Dieses Thema ist sehr aktuell und spannend. Die Grundkonzepte sollten klar
sein
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Laserkühlung: Prinzip
-
Magnetooptische Fallen
-
Verdampfungskühlung
-
Bedingungen für Bose-Einstein Kondensation
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Kurze Erläuterung eines Experiments zur Bose-Einstein Kondensation.
Eine schöne Darstellung finden Sie hier:
Laser
cooling and trapping of neutral atoms (PDF 650 kB)
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Warum sind Na Atome Bosonen?
-
Wie tief lässt sich ein Gas mit optischer Kühlung
abkühlen?
-
Wie sieht die Feldkonfiguration einer magnetischen
Falle aus? Welche Kräfte wirken auf das Atom?
-
Wann tritt Bose-Einstein Kondensation ein, wie macht
sie sich bemerkbar?